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Wandern - TST - Klettern |
Aktualisiert 25.01.2010 |
23.-24. Januar 2010 Ski Tiefschnee - Grundkurs Andermatt
(Hotel Aurora)
Noch zaubert Sabine statt eines schönen Wellenmusters jeweils schrägliegende Ausrufezeichen
in den Schnee. (Paralellfahrt-Sturz-Parallelfahrt-Sturzl) Daher
steht nun die Erarbeitung von Grundlagen des Skitourings auf dem
Programm, - nicht wie komme ich den Berg hinauf, sondern vor allem
wie komme ich da einigermassen würdevoll wieder runter?
Peter geht als seelisch moralische Unterstützung mit (diese
Kombination "ich bin wegen meines Partners hier war dann auch im
Kurs häufiger anzutreffen) und wir buchen bei
bergundtal
einen Einsteigerkurs im Tiefschneefahren.
Ganz spontan geht das dann nicht, - der erste Wunschtermin ist
bereits voll, aber das Warten auf das folgende Wochenende in
Andermatt lohnt sich, - die Organisation, das Wetter, unser
Skilehrer und auch die Teilnehmer sind einfach Klasse, - wie
handverlesen, - freundlich, kollegial, tolerant, aufgestellt, clever
und interessant.
Paul unser Skilehrer verstand es hervorragend einzelne
Bewegungsabläufe 'auseinanderzunehmen' und uns die Technik von der
Pieke auf zu zeigen und sehr verständlich zu erklären. Kurven fahren
durch reine Vor- und Rücklage? Klingt komisch, ist aber so und der
Paul macht's auch gleich vor. So einfach wie es ausschaut ist es
dann gar nicht, - (zumindest nicht für alle). Die Übungen sind
abwechslungsreich, ob wir in Zweierpirouetten den Hang
herunterkreiseln, auf einem Ski fahren oder in einer fast Simi
Ammann gleichen Vorlagestellung unsere Rücklage korrigieren, - für
die übrigen Skifahrer sind wir eine interessante
Abwechslung. Weniger Freunde machen wir uns wahrscheinlich mit dem
seitlichen Abrutschen, bei dem wir den spärlichen Schnee von den
steilsten Stellen kratzen, - aber so lernt man neutrale Haltung und
Belastung beider Skis sagt der Paul. Die beiden Themen werden uns
den Rest des Kurses begleiten, - denn gelernt haben wir Skifahren
einmal anders,- Rücklage im Tiefschnee und in der Kurve umsteigen
müssen wir nun in "neutrale Haltung" und gleichmässige Belastung
beider Ski ändern um schöne runde Kurven zu fahren. Die
Videoaufnahmen, die wir am nächsten Morgen von unseren derartigen
Bemühungen anschauen, sorgen für Belustigung, helfen aber auch jedem
zu erkennen, woran er ganz gezielt am 2. Tag arbeiten sollte.
Es gibt zwar gar nicht mehr soviel Tiefschnee zum üben, abseits
der Pisten ist es zudem schon ziemlich verfahren, - aber im schönen
Pulverschnee kann es ja nun jeder, meint der Paul. Recht hat
er. Aber es gibt genügend Möglichkeiten für Abstecher, und während
uns am 1. Tag das einfachere flachere Nätschen-Gebiet viel
Möglichkeit zum Üben in wenig steilen Gelände gibt, können wir am
nächsten Tag auf dem Gemsstock unser neues Wissen auf meist
schwarzen Pisten und im Gelände anwenden.
Tja und was haben wir denn nun gelernt:
- Bezüglich Haltung und Kurventechnik müssen wir ein paar alte Zöpfe
abschneiden
- So ein Grundkurs eignet sich für Schisshasen und alte Hasen um an
ihrer Technik zu feilen
- Rücklage im Tiefschnee braucht es mit den heutigen Skis nicht mehr
und wer zwei Ski hatte sollte auch in der Kurve beide belasten
- Gefühlte Vorlage ist meist neutrale Haltung, tief in den Knien ist
meistens immer noch zuwenig
- Ärzte und Tiefschnee, - auch dieses Mal fanden sich gleich zwei
Mediziner im Team, - irgendwie lieben die Tiefschnee, 'bergundtal'
oder Weiterbildungskurse
- Eines Urologen Stolz ist es überall reinzukommen wo er rein
will....mmmmhh, autsch!
- Bergundtal hat nun wirklich die absoluten nettesten und
kompetentesten Bergführer, -wobei der Paul das Feld der
Lieblingsbergführer von Sabine nun anführt.
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