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Wandern - Klettern - Skitouren |
Aktualisiert 28.04.2014 |
31 August - 01. September 2013
Fotogalerie
Knoppersspatzen die 11. im Alpsteingebirge –
Gestürzte Könige, Ghürotene und scheue Wanderer
Der Spatzenchef droht damit, dass die 12.
Knoppersspatzenwanderung für uns nur dann stattfindet, wenn das
Protokoll zur 11. ordnungsgemäss verfasst und abgelegt wurde. Daher
leicht verspätet am verregneten Zürcher Sechseläuten 2014, die
entsprechende Berichterstattung……
Protokoll vom 31. August 2013 (erstellt 28.
April 2014)
Teilnehmer: Spatz und Spätzin und
erprobte Gefolgschaft
Gebiet: Alpsteingebiet Wasserauen –
Ebenalp – Gasthaus Mesmer - Ageteplatte- Megglisalp (Uebernachtung)
– Rotsteinpass – Fliess/Schafboden- Thurwis – Haghütte – Wildhaus
Ausgangspunkt ist die
Wasserauen-Ebenalp Bahn, wie
immer in diesen Sommertagen ein
gutgefülltes Transportmittel,
dass jedem 13erTram in der
Rush-Hour Konkurrenz macht. Doch
schon bald schweben wir den
steilen Felsen der Ebenalp
entgegen. Die
Wildkirchlikappelle ist gut
besucht, danach wird es ruhig
und uns führt der schmale Weg
über Wiesen, dem Seealpsee
entgegen und hoch entlang. Auf
der anderen Seite des Tales eilt
die Spätzin, handicapiert durch
eine Fussverletzung dem gleichen
Ziel entgegen, immer wieder wird
spekuliert, dass man einen Blick
von ihr erhascht hat, doch so
ganz sicher darf man da nicht
sein, Spatzenfrauen sind gut
getarnt. Bei der ersten
grösseren Rast, versuche ich
mich an einer regionalen
Spezialität, einem „Ghürotene“
(Mischung zwischen süssem und
sauren Most) und hoffe, dass
kein Scheidungskrieg im meinem
Bauch stattfinden wird. Die
letzten Höhenmeter sind das
eigentliche „High“-light des
Tages, der Weg über die
Agetenplatte ist etwas steil und
ausgesetzt, aber sehr gut
gesichert. Dieses Kribbeln im
Bauch (Gührotene oder
Adrenalin?), egal, es fühlt sich
grossartig an. Oben angekommen,
bleiben noch rund 400 Höhenmeter
abstieg, bevor wir die
wunderschöne Megglisalp
erreichen. Die Zimmer sind
wunderbar „oldstyle“ mit
Waschtisch, - schüssel und
Wasserkrug als Mini-Badezimmer.
Wir sind nicht alleine, die Alp
ist gut gebucht, aber das Essen
ist fein nun die Bedienung lässt
sich auch nicht aus der Ruhe
bringen. Zwischen den
Bestellungen gibt sie uns immer
kurz die den Zwischenstand zum
Angriff auf den König, den sie
im Radio in der Küche
mitverfolgen kann, - heute ist
das Eidgenössische Schwingfest
und der Wenger Kilian kämpft
(vergeblich) um seine Krone.
Doch ohne Fernsehen bleibt der
Thronsturz für uns ein auditives
Erlebnis.
Am nächsten
Morgen ist es noch etwas mehr
neblig, wir steigen auf den
Rotsteinpass, es fängt an zu
nieseln. Der scheue
Nacktwanderer ist bei diesem
Wetter noch schlechter
auszumachen, wir sehen keines
der raren Exemplare, die in
diesem Gebiet extensiv bejagt
wurden und nur noch in
Kleinstgruppe anzutreffen sind,
schade! Doch Ziegen, Muli,
Pferde und sogar ein roter Aff
entschädigen dafür.
Auf dem Rückweg nimmt die Spätzin noch eine
Schlammpackung, - es wäre allerdings ein Irrtum anzunehmen, dass
dies ihrem sowieso lädierten Bein gut tut.
Von der Haghütte beschliessen wir den Abstieg
mit dem Bähnchen zu machen, bei dem Wetter ist die Alternative mit
Roller nicht verlockend, - wir schweben also hinab nach Wildhaus von
wo aus die Spatzen wieder nach Hause fliegen.
Fazit: Das
Gute liegt nah, das
Alpsteingebirge wird seinem
Namen gerecht, auch unter 2000
Meter erlebt man, tolles
Bergfeeling und „lange lebe der
König“ und natürlich der
Spatzenchef, der sich nun
hoffentlich unverzüglich an die
Planung der 12. Ausgabe macht.
Und weil mir nun so gar nicht mehr einfallen
will, was Martin B aus Z. zu dieser Sache meinte (ausser dass er
ganz offensichtlich in vielen Farben für unsere Sicherheit besorgt
war) hier als +Ersatz einen Appenzellerwitz über einen Zürcher der
sich im Appenzell verfährt….
http://www.youtube.com/watch?v=KEEzuwFBx34
De Voobeter Fässler
ischt mit eme Saag
uf em Rogge em Obedoof zue.
I Schwazenegg omme frooged e so e
wönderigi Bäsi am: «Alewis, ischt nebed
gstoobe?» Uf daas hee tröllt si de
Fässler mit dem Saag omm ond säät:
«Jo, hescht globt, i geng go husiere,
du Chue?»
De Chopfeschmedueli ischt im Gääsebehnli
inne uff Sangalle abi gfahre. Well er
imene Raucherabtääl inne gkhocked ischt,
het er au ooschiniet sin himmltruurige
Kanaschter päckled. Bi de Statio
Zwääbrogge ischt e Frau in gliiche Wage
inicho, het sofot s Feeschter abegloo,
khueschted wie letz ond de Ueli aagfahre,
wenn er en Tschentlemen wär, wör er
uufhööre bäckle. De Ueli het zrogg ggee,
ond wenn sii e Tschentlemänin wär,
so wär si in en Nichtraucher ini gkhocked.
Die Frau ischt ab dem verockt woode ond
säät zom Ueli, wenn si siini Frau wäär,
gääbs em Gift.
Do meent de Ueli:
«Ond wenn i din Maa wäär, so nähm is.»+
De Pfarrer frooged i de Schuel
a de Goofe, we deheem no s
Tischgebet beti.
E Meedli
häbed uuf,
eren Vater tües no öppenemol,
grad hüt hei e wide luut gsäät:
«Mein Gott, ischt daas wider en Fraass.»
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