31. Oktober 2006 -
Hello Wien
Nachdem ich seit
Wochen auf Halloween warte, bricht in in den Tagen vor der
Gruselnacht im Büro der vollkommen normale Wahnsinn aus…. Wechsel
auf der Chefetage, Problemkurse, Emergency Übungen, halt alles was
einem auch ohne Maske die Gänsehaut auf die Unterarme zaubert.
Nachdem ich dann auch noch das Wochenende an der Uni verbracht habe,
ist am Dienstag definitiv keine Zeit mehr ein Kostüm zu
besorgen…..Ich entscheide am Morgen der Not gehorchend, das zu
verwenden, was sich in meinen Apartment findet. Ein Bademantel, ein
Handtuch, ich denke das Motto „Mittelalterliche Frau aus der Dusche
kommend..“ ist gruselig genug.
Meine Kolleginnen
versehen mich dann noch mit etwas weisser Farbe, Kunstblut und
Ringelsocken. Damit gehe ich dann gleich als „Mittelalterliche
Frau in der Dusche von eigenem Mann unter mysteriösen Umständen
erstochen, gebissen, erschossen und danach ertränkt" durch.
Wirklich gute Halloween Kostüme sind die, die einen echten Stilbruch
aufweisen, betrunkene Schlampen-Barbie, schwangere Nonnen und
Piraten, Papst mit Dauererektion, Zombie-Starbucksverkäufer, .…..
Die Parade selbst
ist allerdings zunächst einen Enttäuschung,
die meisten Strassen
sind gesperrt, wir kommen erst über viele Umwege wenigstens in die
Nähe, stehen dort aber in der 5. Reihe und sehen so gut wie nichts.
Doch New York wäre nicht New York wenn es da nicht einfach möglich
wäre sich mit einigen Entschuldigungen nach vorne zu drängeln, über
die Absperrung zu steigen und einfach als Teil der Parade
mitzulaufen. Von da an haben wir echt Spass (und Fans), ich werde
laufend um Fotos gebeten.
Mein persönlicher
Kostüm Favorit war übrigens ein Schiedsrichter der mit Blindenstock
und dunkler Brille durch die Parade geführt wurde. Die Nacht ist
schnell vorbei und bereits einige Stunden später graust es uns schon
wieder im Büro……..
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